Ernährung & Pflege
Rund neun Monate war das Baby sicher umgeben und rundum versorgt. Dieses kleine hilflose Wesen im Arm zu halten, weckt den Beschützerinstinkt eines jeden frischgebackenen Elternteils. Natürlich soll dem Kleinen jetzt erst recht die beste Versorgung zuteilwerden. Doch nicht jeder gute Vorsatz lässt sich auch in die Tat umsetzten. – Beispielsweise wenn es ums Stillen geht. Schon während der Schwangerschaft hat man sich ausgiebig mit dem Thema „Stillen” befasst und ist in den meisten Fällen zu der Überzeugung gelangt, dass darauf keinesfalls zu verzichten sei. Doch was ist, wenn sich der gut gemeinte Vorsatz nicht umsetzen lässt? Die Gründe dafür können vielseitig sein und überfordern so manche junge Mutter, die sich nicht schon während der Schwangerschaft mit einer Alternative zum Stillen auseinandergesetzt hat. Warum auch? Schließlich stand der Entschluss ja bereits lange fest.Nicht nur ein Kaiserschnitt und ein dadurch verzögerter Milcheinschuss können das Stillen beeinträchtigen, auch eine Trinkschwäche aufgrund einer Frühgeburt oder andere, möglicherweise anatomische Gründe, können das Stillen erschweren oder gar unmöglich machen. Die meisten Krankenhäuser verfügen über erfahrene Stillberaterinnen, die der jungen Mutter mit Alternativen wie Milchpumpe oder Stillhütchen beratend zur Seite stehen. Dann wird man versuchen auf natürliche Art die Milchproduktion anzuregen oder die Trinkschwäche des Säuglings zu überwinden. Für die junge Mutter ist diese Situation oftmals belastend. Zum einen psychisch, da sie sich um das Gedeihen des Kindes sorgt oder gar von Selbstzweifeln geplagt wird, zum anderen physisch, da das häufige Füttern verbunden mit dem Abpumpen innerhalb kurzer zeitlicher Intervalle gerade direkt nach der Geburt eine starke körperliche Anstrengung bedeutet. Dann muss unter Umständen die Entscheidung für eine Ersatznahrung fallen – eine Entscheidung, die unter dem Einfluss der rapide abfallenden Schwangerschaftshormone und den dadurch ausgelösten Stimmungsschwankungen zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt noch ungleich schwerer fällt als dies ohnehin der Fall wäre. Neben unterschiedlichen Arten von Ersatzmilch, wie Pre-Anfangsnahrung – hypoallergen oder probiotisch, auf die Reduzierung von Koliken oder Reflux ausgerichtet, in Pulverform oder als Fertigmilch – existiert im Handel ein fast ebenso großes Angebot an Stillhilfen wie Stillhütchen oder der Brust nachempfundenen Saugern, Fläschchen und Schnullern, mit denen eine vorzeitige Brustentwöhnung vermieden werden soll. Auch die Palette an Milchpumpen ist umfangreich: Neben manuellen Pumpen stehen elektrische mit einseitiger oder beidseitiger Anwendung zur Verfügung. Ob die Wahl nun auf eine Milchpumpe oder Säuglingsnahrung fällt, muss individuell und gegebenenfalls mit Hilfe einer Stillberaterin oder medizinischem Fachpersonal entschieden werden. Doch manchmal sind es auch ganz pragmatische Gründe, die eine Mutter zur Milchpumpe oder Ersatznahrung greifen lassen. Zum Beispiel wenn aus beruflichen Gründen mehr Unabhängigkeit von Stillzeiten benötigt wird. Die ersten Anlaufschwierigkeiten werden die jungen Eltern mit Hilfe der Hebamme schon bald überwunden haben, doch der Weg durch den Produktdschungel setzt sich bis zum selbstständigen Essen kontinuierlich fort: In den Regalen türmen sich Folgemilch der unterschiedlichsten Kennzahlen sowie Kindermilch. Daneben Geräte zur Sterilisierung von Fläschchen und Schnullern mit Dampfgarfunktion zur Zubereitung der ersten Breinahrung oder mikrowellengeeignet, Babyschnuller zum Fiebermessen, Bürsten, Scheren und Schwämme und natürlich Pflegetücher, Cremes und Lotionen…Unsere Experten haben sich durch den Produktdschungel gekämpft und die verschiedenen Artikel miteinander verglichen. Unsere Ergebnisse finden Sie hier.